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Einige Positionen können offenkundig häretisch sein
Einige Leute innerhalb der Sekte des Zweiten Vatikanums haben die falsche Behauptung aufgestellt, dass nur Personen – nicht jedoch Aussagen, Positionen oder Propositionen – offenkundig häretisch sein können. Sie liegen falsch. Dieser Punkt wurde in diesem Video behandelt. Um nur ein Beispiel zu nennen: In der folgenden Passage beschreibt Bellarmin einen Irrtum, der dem Evangelium offensichtlich widerspricht, als manifeste Häresie.
Hl. Robert Bellarmin, De Romano Pontifice, Buch 4, Kap. 12: „Man kann auch nicht sagen, dass dieser Irrtum Gregors [III.] eine manifeste Häresie gegen das Evangelium ist. Denn Gregor hat nicht gelehrt, dass man sich von seiner Frau scheiden lassen und eine andere Frau zur Frau nehmen kann, was ausdrücklich dem Evangelium und dem Naturrecht widerspricht.“
Neq; potest dici hunc Gregorii errorem esse manifestam haeresim contra Evangelium. Nam non docuit Gregorius, posse dimitti uxorem, & aliam duci; quod expresse contra Evangelium, & ius naturae.
Hier stehen das Wort errorem und der Begriff manifestam haeresim im selben grammatikalischen Fall (Akkusativ), da Bellarmin im Kontext das Wort „Irrtum” mit dem Begriff „manifestierte/manifeste/offenkundige Häresie” verbindet. Er geht davon aus, dass bestimmte Irrtümer oder Aussagen zu Recht als manifestierte Häresie bezeichnet werden. Es könnten auch andere Beispiele angeführt werden. Obwohl Bellarmin sagt, dass dieser spezielle Irrtum Gregors keine manifestierte Häresie war, lehrt er, dass einige Irrtümer zu Recht als manifestierte Häresie bezeichnet werden, da sie im Widerspruch zum Evangelium oder zum katholischen Dogma stehen. Gleich im nächsten Satz nennt er ein Beispiel für etwas, das ausdrücklich im Widerspruch zum Evangelium steht und somit als manifest häretisch bezeichnet werden kann.